Churermodell

Im Churermodell geht es primär um eine Binnendifferezierung im Unterricht und eine individualisierte Lernförderung. Das Modell wurde in Chur vor einigen Jahren durch Herrn Reto Thöny ins Leben gerufen und begleitet.

Schulzimmer umstellen

Innerhalb des Klassenzimmer bedeutet die Umsetzung des Churermodells eine Loslösung von fixen Arbeitsplätzen für die Lernenden – keine festen Sitzplätze, keine sturen Reihen. Der Kreis bildet dabei das Zentrum des Klassenzimmers. Er wird für den kurzen Input zu einem aktuellen Thema genutzt. Der Lead liegt dabei bei der Lehrperson, welche Lerninhalte vorstellt, Ziele für die kommende Lektion vorgibt oder auch Lerninhalte vertieft. Der Kreis beansprucht viel Platz im Raum, daher sollten die Sitzelemente stapelbar sein. Dazu eignen sich vor allem Hocker sowie kleine Bänke. Um die Einrichtung variabel den Bedürfnissen anzupassen, sind rollbare Tisch und Stauraumelemente von grossem Vorteil.

Die richtige Wandtafel

Weiter ist auch die Wahl der Wandtafel ein entscheidender Punkt. Ausschwenkende Wandtafelflügel beanspruchen unnötig viel Platz. Hingegen sind schlankere Lösungen wie Säulentafeln oder moderne Interaktive Screens deutlich platzsparender, bieten mindestens dieselben Möglichkeiten, lassen aber mehr Freiheit im Raum.

Flexible Einrichtung

Nach diesen kurzen 12 bis 15 Minuten Input schweifen die Kinder aus und suchen sich ihren Arbeitsplatz im Klassenzimmer. Durch die freie Platzwahl ist es wichtig, dass persönliches Material nicht an einem Platz fix deponiert werden muss, sondern wiederum flexibel an irgendeinem Platz verfügbar ist. Hierzu eignen sich beispielswiese unsere Rollregale COMBINO – bestückt mit Rako-Boxen – welche den benötigten Stauraum für persönliche Unterlagen bieten.

Akustik und Raumtrenner

Nun beginnt die selbständige Erarbeitung des Lerninhaltes durch Übungen, Aufgaben, repetieren oder Prüfungen. Dabei tritt die Lehrperson als Coach auf und unterstützt die Kinder bei ihren Lernfortschritten. Dadurch, dass nicht alle Kinder an denselben Themen arbeiten, ist Akustik ein wichtiges Thema. Mit Raumtrennern kann ein Schulzimmer optimal unterteilt und in verschiedene Lernzonen gegliedert werden. Solche Raumtrenner bieten ausgezeichnet als Flächen für die Anbringung von Akustikpanels, damit den Lärmemissionen entgegengewirkt werden kann. An Schülerpulten besteht ausserdem die Möglichkeit, einen Sichtschutz anzubringen, der ebenfalls aus akustikdämmendem Material besteht. Mit diesen Massnahmen kann die Konzentration bei Einzelarbeiten gewährleistet werden.

Die Umsetzung dieses Modells ist sehr individuell und lässt viel Platz für eigenen Spielraum. Das wichtigste hierbei bleibt jedoch eine flexible Einrichtung. Diese sollte möglichst leicht, multifunktionell und zeitlos sein. Wir stehen für flexible, vorausschauende Einrichtungen und sind überzeugt, dass dadurch auch andere Modelle problemlos umgesetzt werden können.